Musikalische Schlossführung
CELLO TOTAL
Celloensembles
Cello/Leitung: Elisabeth Ragl
im Rahmen der Meisterkurse
Schloss Raabs 2007
Schloss Raabs - Rittersaal
Sonntag, 19. August 2007, 11:00 Uhr
11:00 Uhr
Begrüßung Arkadenhof
Georg
Friedrich Händel (1685 - 1759)
12 Triosätze - Bearbeitungen aus der Feuerwerks- und Wassermusik
2. Air I. Lentement, g-moll
4. La Paix. Siciliana, D-DUR
7. Gavotte. Allegretto, G-DUR
ca. 11:10 Uhr
Führung Hungerturm - Schlosshof
John Cage (1912 – 1992)
“Story” aus “Living
Room” für Sprechquartett, komponiert 1960
ca. 11:25 Uhr
Brunnen bzw. Terrasse - Kapelle
Johann
Sebastian Bach (1685 - 1750)
Suite Nr. I für Violoncello solo, G-Dur, BWV 1007, komponiert
1717 - 1724
Prélude
Allemande
Courante
Sarabande
Menuet I, II
Gigue
ca. 17'
ca. 11:45 Uhr
Bibliothek
Friedrich August Kummer (1797 - 1879)
Duo für 2 Violoncelli, G-Dur op. 156, Nr. 5
Allegretto - Variationen über "Tochter Zion"
Erna Wobik: Die Spieldose/Teil 1
bis "... eher werde ich nimmer froh"
Lento
Erna Wobik: Die Spieldose/Teil 2
ab
"... Wie erschrak"
Allegro vivo
ca. 10'
Die Geschichte des
Violoncellospiels in den deutschen Ländern mit seinen repräsentativsten
Vertretern Romberg und Dotzauer zeigt, welche Bedeutung Dresden, Berlin und
Wien im 19. Jahrhundert für die Förderung dieses Kunstzweiges bekamen.
Seit Friedrich Dotzauer hat
sich eine eigentliche Dresdener Schule gebildet.
Eine wichtige Stellung
zwischen ihm und Grützmacher nimmt Friedrich Kummer ein.
Allgemein geschätzt als
Pädagoge, Virtuose und Komponist, vielbeschiftigt als Kammermusiker und
Orchesterspieler, hat er ohne Unterbrechung in der sächsischen Hauptstadt
gewirkt.
Friedrich August Kummer kam
am 5. August 1797 in Meiningen als Sohn eines zur herzöglichen Kapelle
gehörenden, später ins Dresdener Orchester engagierten Oboisten zur Welt.
Auch Friedrich August begann
als Bläser, ging aber bald zum Violoncello über und erwarb sich eine
gründliche Ausbildung auch in den theoretischen Fächern.
Er wurde Dotzauers Schüler
und hat vermutlich später noch Lektionen von Romberg erhalten.
Da in der Dresdener
Hofkapelle keine Cellistenstelle frei war, beschäftigte man den 16Jährigen
vorläufig alsd Oboisten.
Carl Maria von Weber
veranlasste 1817 seine Versetzung in die Cellistengruppe.
Die Entfaltung des jungen
Künstlers fiel in jene ereignisreichen Jahre, da Weber, Marschner, Reissiger
und Wagner die Leitung der Oper innehatten.
Nach Dotzauers Pensionierung
(1850) wurde Kummer sein Nachfolger am ersten Pult und erhielt den Titel
eines Königlich-sächsischen Kainmervirtuosen.
1864 trat er, nach einem halben Jahrhundert Orchestertätigkeit, in den
Ruhestand.
Dank seiner robusten
Gesundheit und geistigen Vitalität war es ihm vergönnt, privat und an
Konservatorien noch mit 82 Jahren zu unterrichten.
Er starb am 22. Mai 1879.
ca. 12:00 Uhr
Galerie - Autowrack
Helmut Schmidinger (*1969)
Albumblatt "Für Elisabeth" für Violoncello solo, komponiert 2000
ca. 3'
ca. 12:05 Uhr
Rittersaal
Claude Debussy (1862 – 1918)
Sonate pour violoncelle et piano
1. Satz: Prologue. Lent sostenuto e molto risoluto
Max Bruch (1838 - 1920)
Bearbeitung: Gunter Ribke
Kol Nidrei, op. 47, komponiert 1880/81
Adagio ma non troppo
ca. 11'
Gabriel Fauré (1845 – 1924)
Arr.: Elisabeth Ragl
Les Berceaux" ("Die Wiegen"), op. 23 Nr. 1
Andante
ca. 3'
Dans un sommeil que charmait
ton image
Je rêvais le bonheur, ardent mirage;
Tes yeux étaient plus doux, ta voix pure et sonore.
Tu rayonnais comme un ciel éclairé par l'aurore;
Tu m'appelais, et je quittais la terre
Pour m'enfuir avec toi vers la lumière;
Les cieux pour nous entr'ouvraient leurs nues,
Splendeurs inconnues, lueurs divines entrevues...
Hélas! Hélas, triste réveil des songes!
Je t'appelle, ô nuit, rends-moi tes mensonges;
Reviens, reviens radieuse,
Reviens, ô nuit, mystérieuse! |
In einem von Deinem Antlitz verzauberten Traum
habe ich von Glück und glühender Leidenschaft geträumt.
Deine Augen waren lieblicher, Deine Stimme klar und klangvoll.
Du hast wie ein Himmel im Morgenrot gestrahlt.
Als Du mich angesprochen hast, habe ich die Erde verlassen
um mit Dir dem Licht entgegenzufliehen.
Der Himmel hat für uns die Wolken geöffnet -
wir konnten unbekannte Pracht und göttlichen Schimmer erahnen...
Oh weh! Oh weh, trauriges Traumerwachen!
Oh, Nacht, ich flehe Dich an, gib mir Deine Träume zurück.
Komme wieder, komme wieder, Strahlende,
Komme wieder,... oh geheimnisvolle Nacht! |
Gabriel Fauré (1845 – 1924)
Arr.: Elisabeth Ragl
Après un Rêve" ("Nach einem Traum") op. 7 Nr. 1
Andantino
ca. 3,5'
Eduard Pütz (1911 - 2000)
"Blues Fantasy" für 6 Vc., komponiert
1991
ca. 6,5'
Michael Radanovics - Traditional – Arrangement (*1958)
Riffs & Tunes
3. In the Shadow of an Olive Grove
1. In the Streets of Aracajú
ca. 12:40 Uhr
Rittersaal - Ende der "Musikalischen Schlossführung"
Celloensembles im
Rahmen vom Abschlusskonzert des Meisterkurses:
Domenico
Gabrielli (um 1651 - 1690)
"Canon a due violoncelli"
Domenico Gabrielli
(Gabrieli) (*um 1651 in Bologna, † 10. Juli 1690
ebenda) war ein italienischer Cellist und Komponist.
Er studierte Komposition bei Giovanni Legrenzi und wirkte von 1680 bis zu seinem
Ableben in seiner Heimatstadt als Cellist in der Kapelle an San Petronio, nur
kurz unterbrochen von einer Dienstzeit am Hof von Modena (1687 bis 1688). Wegen
seines ausgezeichneten Cellospiels war er auch als "Minghino dal Violoncello"
bekannt.
Er schuf etwa 10 Opern und zwei Oratorien sowie verschiedene andere Werke. Er
war der erste, der Kompositionen für Violoncello Solo verfasste (Ricercari per
violoncello) und schuf daneben noch Cellosonaten und Werke für Violine und
Violoncello.
William
Henry Squire (1871 - 1963)
Arr. für 3 Vc. von Elisabeth Ragl
Tarantella op. 23
www.elisabethragl.at
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